Neuraltherapie
Wörtlich bedeutet Neuraltherapie, die als Oberbegriff auch die "Störfeld- und Segmenttherapie beinhaltet, eine "Behandlung über das Nervensystem".
Die therapeutische Wirksamkeit ist schon seit über hundert Jahren bekannt. Durch Anwendung spezieller Injektionspräparate soll das vegetative Nervensystem beeinflusst werden, es kommt so zur Fernwirkung. Durch die Unterbrechung der dauerhaften Nervenreize durch Störfelder soll der Organismus wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Infolge von Stress oder Angst führt die Minderdurchblutung in einem inneren Organ zu Schmerzen und über die verschalteten segmentalen Reflexbahnen, auch dort zu Schmerzen und Druckempfindlichkeit der verbundenen Hautareale.
Das Ziel der Neuraltherapie ist eine Behandlung von örtlich begrenzten Störungen im Organismus, d.h., Schmerzen zu lindern und die Selbstheilung des Körpers anzuregen.
Eine der häufigsten und wichtigsten Injektionstechniken der Neuraltherapie ist die intrakutane Injektion. Intrakutan findet sich die größte Konzentration an immunkompetenten Zellen und freien Nervenendigungen. Die Wirkung der Injektion ist die Aktivierung des kutiviszeralen (= ist eine Verbindung der Haut mit den darunterliegenden Organen) Reflexes.
Die Möglichkeiten der Neuraltherapie sind sehr vielfältig. Zum Beispiel Erkrankungen der Muskulatur, des Bewegungsapparates und des Bindegewebes.